Gustav Prietsch

Gustav Prietsch (1891–1966) war Hamburger Kaufmann und Religionswissenschaftler. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie war seine Beziehung zur Kirche geprägt von kritischer Distanz.

Er war befreundet mit dem aus Deutschland stammenden tibetischen Lama Anagarika Govinda. Zusammen mit diesem engagierte er sich in Hamburg in den 50er und 60er Jahren insbesondere im „Haus der Stille“, welches als Stätte für buddhistisches Studium und religions­vergleichende Forschungen bestimmt war.

Gustav Prietsch verfügte in seinem Testament, dass mit einem Teil seines Vermögens eine Stiftung zu errichten sei.

Stiftungszweck

1968 wurde das Verfahren zur Errichtung der Stiftung mit der Genehmigung durch die hamburgische Stiftungsaufsicht abgeschlossen.

Lia Prietsch Hamburger gründete 1968 die Gustav Prietsch- Stiftung und leitete diese als erste Vorsitzende bis 2003.

Der Stiftungszweck ist entsprechend den testamentarischen Vorgaben des Stifters folgendermaßen definiert:

  • Ausschließlicher und unmittelbarer Zweck der Stiftung ist es, Bestrebungen echter und tätiger Toleranz, insbesondere im Bereich religiöser Belange, zu dienen.
  • Die Stiftung will sowohl das Verständnis des Einzelnen für religiöse und philosophische Fragen als auch Verständigung zwischen den einzelnen Konfessionen, Religionsgemeinschaften und philosophischen Richtungen fördern helfen.
  • Zum Erreichen des Stiftungszwecks sollen übernational und überkonfessionell Arbeiten und Studien auf den Gebieten der Religionswissenschaft und Philosophie unterstützt werden.

Gemeinnützigkeit

Durch das Finanzamt Hamburg-Nord ist genehmigt und bescheinigt, dass die Stiftung Zwecken dient, die als besonders förderungswürdig und gemeinnützig anerkannt werden. Die Stiftung ist berechtigt, Zuwendungsbestätigungen auszustellen für Spenden, die für diese Zwecke verwendet werden.

Die Mitglieder des Stiftungsvorstandes arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich.